mardi 15 décembre 2015

Die nackte Wahrheit

Es ist einfach schöne Fotos von einem Menschen zu machen.

Es ist einfach einen Menschen toll in Szene zu setzen.
Make-up & Photoshop schaffen es, einen ganz anderen Menschen zu zaubern.
Das richtige Licht und eine tolle Pose unterstreichen das Bild der Perfektion.

Die Bilder, die Vanessa von mir gemacht hat, sind ohne tolle Pose, ohne tolles Licht und ohne Photoshop entstanden.
So sieht ein ganz normaler Mensch aus.
Ohne das ganze groß zu kommentieren, wollte ich sie euch einfach mal zeigen.
Ich hoffe sie machen einigen Frauen da draußen Mut!




Besonders weh getan haben mir meine Narben, die ich von meiner Blinddarm-Op, diversen Brüchen und sehr großen Muttermalen davon getragen habe.
Dazu kamen ab meinem 12. Lebensjahr lilane Schwangerschaftsstreifen zwischen meinen Beinen, an meinem Po und an der Außenseite meiner Oberschenkel, die mich extrem verunsichert haben.




Meine Rückenansicht hat mir nie besonders gefallen, weil ich meine Hüften immer als zu dick empfunden habe. 
Die Röllchen unter dem BH-Band haben mich immer bei engen Oberteilen gestört.


Ich wusste nie wie ich mich am Badesee hinsetzen sollte. Immer hat sich mein Bauch zu vielen großen Rollen zusammengepratscht. Die kleinen, dünnen Röllchen der schlanken Mädels habe ich immer beneidet.
Ich habe meinen Bauch immer unter einem Handtuch versteckt, damit ihn niemand sieht.



Und wenn ich jetzt über meine Gedanken und Sorgen in der Vergangenheit nachdenke, tu ich mir manchmal selbst richtig leid.
Ich habe so viel Zeit damit verbracht, mir den Kopf darüber zu zerbrechen wie ich auf Andere wirke, dass ich vollkommen vergessen habe mich zu fragen, wie ich mir denn selbst gefalle.

Ich fand mich immer hübsch, ich mochte auch immer meine Figur und hatte nie ein Problem mit mir.
Aber in der Pubertät kamen dann doch irgendwann die Selbstzweifel, was wohl die Jungs zu meinen Makeln sagen, wenn meine dünne, makellose Freundin neben mir sitzt.

Und wo stehe ich jetzt?
Ich habe mit keinem einzigen Zentimeter an meinem Körper mehr ein Problem.
Ich habe nunmal einen kleine Bauch, wenn ich sitze, ich habe nunmal überall Narben und ich habe auch hier und da etwas, was eventuell straffer und fester sein könnte.
Aber ich finde mich schön.
Ich mag so viele Dinge an mir so gerne, dass die kleinen Makel mir gar nicht mehr auffallen und einfach zu mir gehören.

Ich mag mein Gesicht, ich mag mein Dekoltee und meinen Hals.
Ich finde meinen Waden richtig schön und meine Arme sowie Hände.
Ich mag auch meinen Po und meinen Rücken.
Ich finde meinen Bauch schön, obwohl mehr als 5 Narben ihn zieren.





Ich bin zufrieden mit mir. Und das ist die Grundbasis für ein glückliches Leben!




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