vendredi 6 février 2015

Ein Wochenende in Gent


Reingestolpert bin ich, also nicht ganz absichtlich ging es auf zur Bloggerreise. Was habe ich mich gefreut!! Und wohin? Nach Belgien. Genauer, in die Region Flandern. Brüssel kennste. Antwerpen kennste. Brügge auch (Brügge sehen und sterben und so). Und dazwischen liegt Gent. Gent? Tjaha. Was soll ich sagen ... Ich war unterwegs mit dem Pottteam Juli von Heimatpottential und Fee von Fee ist mein Name und klar aufe Hand, wir haben uns ganz schön verliebt in diese Stadt!
 



Gent ist nicht nur schön, sondern auch um ganz Flandern zu entdecken liegt die Stadt, als drittgrößte Belgiens und mit rund 240.000 Einwohnern, strategisch perfekt.

1.
Antwerpen, Brüssel und Brügge sind tagesausflugpassend drumherum.
2. I
n Gent ist abends immer schön was los (für "wenn man zurück kommt").

3. In Gent gibt's Erleuchtung. Ist so. Aber dazu die Tage mehr.

Jetzt erstmal: Grundlagen.


Stopp: Fleischhalle rechts, 15.Jhd., früher Markthalle, heute Werbe- und Verkostungszentrum. Weiter.

Die Architektur. Ich fasse mich kurz. ;) Also. Die Architektur ist ein Mischmasch sämtlicher Epochen. Gent hat dabei die meisten denkmalgeschützten Gebäude von ganz Belgien. Zahlreiche Bauten aus dem Mittelalter prägen das Stadtbild, Jugendstil ist ablesbar, unperfekt sind einige wenige Häuser dem Ruin nahe, Bauten aus den 50er Jahren die allgemeinhin als abscheulich empfunden werden und Zahnlücken mit kleinen fast erdrückten Hutzelhäuschen machen Gent insgesamt wunderbar unaufgeregt, liebenswürdig und einfach sehr charmant.
Fertig, Beweise, Bildergucken:




Es gibt so viel zu sehen und mit dem Blick auf die Türme ↑ der Kathedrale St. Bavo, St. Nicholas Kirche und dem UNESCO-geschützten Belfried im Zentrum, ist die Orientierung ein Leichtes.

Und dann trudelt man durch Gassen, über Pflastersteine und Brücken, an der Universität und Stapelhäusern vorbei, an der Burg Grafenstein, der Abtei mit modernem Anbau (Satdtmuseum STAM), dem alten Postamt und Kloster, dem Beginenhof und dem alten Fleischhaus.

Und mitten im historischen Zentrum steht die moderne Stadshal. Zunächst war sie dort
mit ihrem asymmetrischen doppelten Giebeldach von den Gentern nicht gern gesehen. Schon 1913 entstand der Bauplatz durch einen Abriss. Bis zum Bau der offenen  Multifunktionshalle (2009-2012) wurden Baupläne verworfen und die Fläche wurde zum Parken genutzt. Auch nicht prickeld. Heute aber. Es finden dort überdacht Märkte und Konzerte statt und die zeitgenössische Architektur vermittelt zwischen den Spitzen der Jahrhunderte.

St. Niklas links und rechts die 2012 fertig gestellte Stadshal


Auf die Hand gehören belgische Waffeln, Fritjes oder zwischendurch eine süße rote Nase (Cuberdon) gefüllt mit Himbeergelee.

Und wie wir so schlenderten, knipsten, erzählte uns Johan Wissenswertes über sein Gent. Ja, Johan, wie mein Johan! Musste also per se ein Guter sein. Und wahrlich, ein toller Mann mit erfrischendem Lachen und tausend Anekdötchen! Das einzige das ich zu moppern hätte, er spricht zu gut deutsch! Ihr kennt den Dialekt? ♥
Neben ihm, das ist Annemarie. Von der erzähle ich ein anderes Mal. "Imposant, imposant!"




Zwischendurch sah ich immer wieder kleine Boutiquen und Designschnickschnack-Lädchen die mein Herz erobern wollten. Mit einem kurzen Blick ins Schaufenster, einem Fuß in der Tür und einem gedachten Gruß versprach ich "Bleib wo Du bist, ich komme wieder"!




Den "besten" Senf →↑ gibt es bei Tierenteyn, seit 1818 wird frisch ins Glas  abgefüllt. Und was die Strippen da ↑← machen erzähle ich auch ein anderes Mal.

Beim Anblick der Cupcakes musste ich an meine Backbloggerfreundinnen denken, ein Knips ins Schaufenster von Julie's House + rechts ein Zuckerbäcker-Bau.


Seeeehr gespannt war ich Streetart-Sucherin auf die Straßenkunst in Gent. Da ist einiges anne Wand. Eine ganze Gasse voll (Werregarenstraat) und dank Plan gibt es um so mehr gezielt und weitläufig zu erkunden. Dafür war die Zeit zu knapp, aber hier und da... war da was.



Stadshal nebst Vogel von Roa






Links ein Blick auf STAM, das Stadtmuseum aus neuer und alter Architektur.



Nach all den Eindrücken empfehle ich zur Entschleunigung den kleinen Laden Yuzu in der Walpoortstraat, in dem
Herr Nicolas Vernaise seine Pralinenkreationen verkauft. Seine Kunst ist beeinflusst durch seine Liebe zu Japan (Yuzu = Zitrusfrucht), Erlebnissen mit Menschen, Gerüchen und Farben. Das zeigt sich minimalistisch von außen und innen mit schönstem Gaumenwumms! Mal mit einem Hauch Tabak durchzogen, versetzt mit Senf, belgischem Bier oder Basilikum und mit einem Pinselstrich verziert, verliert sich jedes Gefühl für Zeit und Raum und setzt sich gemütlich auf die Zunge.





So. Wenn die kulinarischen Worte und Bilder ein klitzekleines bisschen Wirkung zeigen, verspreche ich Euch, es wird noch schlimmer schöner! Beim nächsten Mal. Da möchte ich Euch mitnehmen in charmante Cafés, grüne Küchen, lecka Restaurants und für Euch gibt's noch ein Extra obendrauf! → HIER!

Liebe Grüße +
ein großes herzliches Danke für die Reise nach Gent an Visit Flanders! :) M


9000 Gent

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