Mit Juli von heimatPOTTential und Fee von Fee ist mein Name ging es ja dank Visit Flanders im Januar zur Bloggersause nach Gent. Ich erzählte von der Stadt und Streetart und vom großen Futtern durch beste Lokale. Aber es ging nicht "nur" um Böötchenfahren und Brückenknipsen, lecker Essen und Rumgebummel, nehee!
An "unserem" Wochenende fand zum dritten mal das Lichtfestival statt und Gent war der Kälte zum Trotz mit 260.000 Gästen muckelig gut besucht.
Warum ich damit jetzt erst rausrücke?
Das Leben... Dank urplötzlichem Laptopausfall und drei Mo-na-ten ohne dem Ding (samt Programmen und aktuellen Dateien, ja, fiese Sache) kam ich an diiiiiese Fotos hier, die sich zur Sicherung noch nicht auf der externen Festplatte befanden, nicht ran. Was lerne ich daraus? Is klar: ALLES und SOFORT sichern. Das Gute daran, im späten Frühling dürfte Euch warm genug sein für Winterfotos!
Also, die Gent-Erleuchtung. Stellt Euch vor: Es ist son bisschen über 0° Grad, man steht schomma länger um in der Dunkelheit n guten Knips hinzukriegen und hat n straffes Programm. Tjaha, da werden die Wangen warm, die Finger steif und die Füße kalt! Aber das kriegste nicht wirklich mit, denn was es da zu sehen gibt, lässt Dich jedwedes menschliche Bedürfnis vergessen.
Vier Tage lang zeigten 42 internationale Lichtkünstler ihre Skulpturen und Installationen, verschiedene Lichtformen- und Farben, Technik und Interaktion, mit Klang und Rhythmik. Die wunderbare Annemarie kannte sie alle und führte uns die Route entlang. Wir hätten in unserem Tempo wohl sechs Abende gebraucht, aber einiges haben wir gesehen. Es wurden Haasen gestreichelt, Wale gesucht, Wolken angeknipst, Fassaden betanzt, Straßen vernetzt und Worte gefunden.
Und nach der Nacht kommt der Tag. Und noch mehr Licht. Lightopia hieß die Ausstellung im Design Museum Gent die ich, dank Notebookmassaker, zu spät empfehle. Aber soll ich das jetzt alles löschen? Mir blutet das Lichtdesignerbloggerknipseerzählerherz, ich war doch so begeistert! Ich bin mir sicher, dass es zum nächsten Lichterfest wieder eine passende Ausstellung geben wird und zeig's Euch einfach!
Bevooor es ins Museum ging hatte ich fürchterliche Kopfschmerzen und trotzig versuchte ich es mit: "Nein, mir geht's super, ich will das jetzt se-hen!!". Ich eilte treppauf, treppab (zwei Tage Gent sind zu kurz, da musste' hinne machen!), das Geschmackszentrum gluckste zufrieden und schwupps - der Kopf war frei! Beziehungsweise voll mit Lampen.
Im Museum waren in Zusammenarbeit mit dem Vitra Design Museum Lichtobjekte aus verschiedenen Jahrzehnten ausgestellt, Beispiele von Lichtgestaltung u.a. aus den Bereichen Kunst, Design und Architektur. Bekannte und junge Werke beschrieben die Entwicklung des Umgangs mit Licht. Begleitend fand ein Rahmenprogramm aus Symposien, Workshops und Vorträgen mit namhaften Künstlern, Designern und Wissenschaftlern statt. Soll ich sagen wer? Michele De Lucchi, Ben van Berkel, Winy Maas von MVRDV, ... Ich möchte weinen. Zwei Tage Gent sind zu kurzzz!
Ingo Maurer, schwebende Kerzen, rote Platinen und flackernde LEDs |
Links: Glühbirnenstraußlampe von Rody Graumans, Droog Design, 1993 + Rechts: Bild von Marie, Baujahr: schätzungsweise 2009, hat auf die Schnelle ne Lampe entworfen. |
Chromosaturation, Cruz-Diez |
So. Hast Du n Kalender, oder Wasauchimmerdunutzt, der bis 2018 geht? Dann wird es nämlich das nächste Lichtfestival geben. Lange hin, lange Vorfreude. Und für zwischendurch - Gent ist immer eine Reise wert, es liegt strategisch einfach supergut um von dort aus auch Antwerpen und Brüssel zu besuchen!
Ganz bald geht es für mich in Sachen "Mode" nach Brüssel. Ich platze vor Neugier, Vorfreude und linguistischem Bammel + werde berichten!
Liebe Grüße :) Minza
Jan Breydelstraat 5
9000 Gent
9000 Gent
0 commentaires:
Enregistrer un commentaire