dimanche 9 août 2015

Ein Tag am Meer #1

Herzlichen Dank für Euren Zuspruch, Eure konkreten Anmerkungen, Euer Mit- und Weiterdenken zu meinem Post "Refugees welcome", ob hier, bei Instagram, Facebook oder Kölle Live. Ich werde weiterhin Wichtiges, das mir On- und Offline begegnet ergänzen (Anlaufstellen, Aktionen, Blogbeiträge zum Thema, ...) und bei Facebook posten.

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Das Meer. Nach dem Tsunami 2004, mit den wachsenden Plastikinseln und den Katastrophen der Flüchtenden die sich derzeit auf dem Meer abspielen, bekommt der Blick auf Wellen und Horizont einen anderen Geschmack, einen stark bedrückenden. Geht es Euch auch so? Oasen der Ruhe sind wichtig. Und ich bin froh, dass es mir noch gelingt, das Meer auch noch als das zu sehen, was es immer für mich war. Entspannung.

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Dieses Jahr ist dank Schleuderwunder mein Geburtstag ins Wasser gefallen. Wörtlich genommen also quasi und nachträglich in die Nordsee. Da war ich letztens um das tollste Geburtstagsgeschenk "Ein Tag am Meer" einzulösen.






Mit dem Knipsfreund war ich da. Und diese Begebenheit hatte zur Folge, dass sich dem Meere bezüglich sämtliche Bilder in meinem Kopf brav hintereinander reihten und geknipst werden wollten. Nicht alle kamen dran, aber ich habe ja jetzt 2 x im Jahr Geburtstag! :)

Packen, hinfahren, tragen, abladen.
Meer umarmen.
Durchatmen, glücklich sein.
Glücklich sein.
Glücklich.
Atmen.
E
in und aus.

An Bilder erinnern. 

Ach, hätt ich doch n Model.
Gibbet nich, selber ran.
Kugel schnappen, ab ins Meer.



Jetzt isses so, wie oben erwähnt, am liebsten hätte ich ein Model. Eine beseelte Kartei mit Körpern unterschiedlichster Proportion und Ausstrahlung und willenlosem Vertrauen für die Umsetzung von Stimmungsbildern in meinem Kopf. "Torben, gehst du mit dem Telefon ma bitte da ins Moor und hängst dich an die tote Eiche?"

Und während ich das schreibe, denke ich "Was'n Quatsch!" und erinnere mich. Früher wollte ich das alles selber machen! Wir lagen an Eisenbahnschienen (scheint so ein Pubertätsding zu sein!?), ließen uns am Bahnhof vom Zugwind die Haare wehen, hängten uns über Schilder der Psychiatrie ab und lagen auf Autodächern von Autos die auf einem großen gefüllten Parkplatz standen. Bilder im Kopf, umgesetzt, geknipst, das Ergebnis schwarz-weiß, ganz allein für uns. S., falls Du das liest - schön war die Zeit ♥ .



Knappe 20 Jahre später, den Bildern im Kopf hinterher, den Torben in mir rausgekramt, in voller Montur mit Wallewalle und Kugel im Meer plantschend, habe ich Spässken. Wie die Leute um uns rum das finden, kriege ich kaum mit. Manche bleiben stehen und schmunzeln. Welche Bilder wohl in deren Köpfen stecken?

Der Ironman von Pepper Schmidt ist so ein Bild, das ich genial finde! Kennste'? Und es wird so viele weitere Gedanken und Bilder geben, die dank antrainiertem Benimmcodex und verlorener Natürlichkeit und Spielerei viel zu wenig zum Zuge kommen. Was ist da nu ver-rückt? Ein paar Tage nach dem Tag am Meer sah ich bei Pepper's Heimatbaum wieder den Lieblingsironman durch die Dorfstraße flitzen und ihre Idee zum Verrückten Vreitag. Passt + guckt mal!



Fremdverwendung, ob in der Mode (hier in Hochzeitskleid und Ringelshirt), der Architektur (Verbindungsmittel aus dem Segelbereich), im Wohndesign (Rohre als Garderobe, Kerzenhalter,...), etc. und den Versuch, mit auf den ersten Blick fehlenden Zusammenhängen eine Selbstverständlichkeit herzustellen, das mag ich sehr. So selbstverständlich wie ein Kind im Schlafi mit Gummistiefeln und Lieblingsspielzeug in den Supermarkt geht. Ich habe da was aufzuholen? Immer gern!
 
Das nächste Kugel-Bild wartet. Eine Freundin meinte bei dem Fotoanblick, ich solle die Kugel zu unserem nächsten Schwimmerchen mitbringen. Liebe K., ich brauche nur noch 'ne Unterwasserknipse!

Welche Bilder stecken in Deinem Kopf?

Liebe Grüße :) M



 

P.S.: Mehr Meer-Bilder ↓ demnächst.



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