SAME SAME - die Flasche, die Flasche. Passagen - Interior Design Week 2015

In der Reihe Passagen 2015 unter dem Motto "Rückblick steigert die Vorfreude", möchte ich Euch zwei ganz besondere Fundstücke zeigen. Hier das Eine!

Ein Abend in Ehrenfeld. Körnerstraße. Dunkel war's. Weit vor uns eine schöne Lichtstimmung. Schaufenster. Pop Up Store. Grün- und Brauntöne und warmes Weiß. Näher gekommen, war es Glasliebe auf den ersten Blick.
 

Wir kennen sie alle, wir haben sie alle. Sie landen gefüllt im Einkaufswagen und leer im Glascontainer oder am Schalter der Rücknahme zum Recycling. Gemeint ist die gute alte handelsübliche Glasflasche, Weinflasche, Bierflasche. 

Laura Jungmann macht daraus nützliche und dekorative Objekte die mein Herz gleich vier mal höher schlagen lassen.

1. Eine neue Sicht auf Alltägliches.
2. Formensprache zwischen Ursprung und Verwandlung.
3. Einsatz von Handwerkskunst; vom Massenprodukt zum Unikat.
4. Nutzen was da ist; Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit.



Die Grundlage zur Serie entstand 2013 anlässlich ihrer Diplomarbeit zur Produktdesignerin und wurde mittlerweile mehrfach prämiert. Zusammen mit dem Glasmacher Cornelius Réer entstand die Serie SAMESAME.

Mich begeistert, dass die altbekannte Flaschenstruktur und Proportion nach wie vor klar zu erkennen ist. Genauso schön, der Werdegang vom Massenprodukt zum Einzelstück, vom Industriegegenstand zum Designobjekt. Und ganz nach meinem Geschmack: Wenn Neues einzieht, dann am liebsten mit äußerer + innerer Schönheit von Design, Kunsthandwerk und Nachhaltigkeit. 

Wer sich wie ich verliebt hat, kann das feine Glas von SAMESAME z.B. hier im Online-Shop erstehen.

Laura Jungmann ist auch diesem Jahr bei den Passagen (18.-24.Januar'16), sowie auf der zeitgleichen Internationalen Einrichtungsmesse IMM dabei; mit, wie ich finde, einem spannenden Projekt.

IMM Messehalle 4.2, Stand E016, PURE TALENTS
Welchen Einfluss hat das Arbeitsumfeld auf den Entwurf? Verschiedene Designer, u.a. Laura Jungmann, stellen je zwei ihrer Arbeiten gegenüber. Eine ist im eigenen und vertrauten Wirkungsfeld entstanden, die andere Arbeit ist das Ergebnis einer Exkursion nach Istanbul, ISTANBUL'DAN. Sieht man den Unterschied? 

Passagen 
Im BunkerK101 (Körnerstraße 101 in Köln-Ehrenfeld) wird das Projekt ISTANBUL’DAN zum Hauptdarsteller. Fasziniert von Istanbuls Handwerksvierteln, den Menschen, den Spezialisten für verschiedene Materialien und Bearbeitungstechniken, machte sich das Designkollektiv auf die Reise. Davon werden in den besonderen Räumlichkeiten des Bunkers Bilder, Filme und Entwürfe gezeigt, mit Café und Shop anbei.

Was freue ich mich darauf!!

Die Tage folgt ein weiterer, ein ganz anderer und ebenso (m)ein Geschmacksvolltreffer. Na, was könnte es sein???
 
Liebe Grüße :) Maren



Mehr "Rückblick steigert die Vorfreude": Passagen 2015 in Innenstadt + Belgisches Viertel + Südstadt, Passagen 2014, Passagen 2013

P.S.: Die Fotos hat mir Laura netterweise zum Zeigen zur Verfügung gestellt (danke Laura!). Meine Knipsereien geben die Gläser nur unzureichend wieder. Nur das hier unten ist meins ↓ als Beweis, quasi. ;)

+keinekooperaton +keinewerbung +undeigentlichdoch +gutesweitersagen