lundi 20 janvier 2014

Transformation Teil 1

Hallo Ihr!

Als ich nach einem Fotoshooting letzen Sommer dieses Bild gesehen habe, war ich geschockt, es hat einfach genau das wiedergespiegelt, was ich auch immer in mir im Spiegel gesehen habe: Einen wabbeligen Bauch, schwabbelige Arme und dicke Oberschenkel.So wollte ich nicht weiter aussehen, nie mehr und vor allem so schnell wie möglich musste sich dieser Zustand ändern, da mich sowas unglücklich gemacht hat und mein Selbstbewusstsein ganz langsam und schleichend aufgefressen hat.


Freunde sind gekommen und gegangen, genauso wie Höhen und Tiefen.
Probleme sind gekommen und gegangen, genauso wie Liebeskummer.

Aber eins ist immer geblieben, bei all dem Chaos "Leben": Meine Gewichtsprobleme

Man sah meinem Körper immer an wie es mir grade ging, ich hatte über vieles die Kontrolle, über meine Gefühle, über meine Noten über alles was man eigentlich kontrollieren kann außer über eins: Mein Gewicht!



Es ist immer in Schüben gekommen, manchmal schleichend und manchmal auch ganz plötzlich von jetzt auf gleich, aber immer war da was ganz kleines in mir was gerufen hat: Vanessa, so magst du nicht aussehen.



Angefangen hat alles damals mit meiner Mama im H&M ich war 14 und wir sind zusammen einkaufen gegangen, weil alle meine Hosen zu eng geworden sind und Löcher zwischen den Beinen entstanden sind, weil meine Oberschenkel immer aneinander gerieben haben.
Immer ist Hosenkaufen in einem Riesenstreit geendet, da nie eine richtig gesessen hat, zu eng war, die Beine zu lang und als meine Mama mir dann eine 42er in die Umkleide gereicht hat, war irgendwo der Punkt in mir erreicht, wo ich mir dachte: Du bist dick!
Ich war nie dick, ich war immer kräftig, was auch oft "kräftiger" erschien, weil ich immer viele dünne und zierliche Freundinnen an meiner Seite hatte.
Das war der Tag an dem ich angefangen habe, mit aller Kraft und mit allem was geht krampfhaft zu versuchen dünn zu werden. Meine Vorstellung von dünn war, wenn ich es jetzt so betrachte krankhaft. Ich habe angefangen auf Pro Ana Seiten zu lesen, mich über Kalorien zu informieren, ich habe gehungert, sämtliche Diätshakes zu trinken um immer gleich zu enden, sei es nach Stunden oder spätestens 3 Tagen: Fressanfälle! Ich habe alles in mich reingestopft was ich gefunden habe, Käse, Schokolade, Eis, Nutella gelöffelt, Cola getrunken und alles worauf man in so einem Anfall kommt.
Mein Gewicht war immer ein ständiges auf und ab zwischen 3-4 Kilo.
Dann gab es noch die andere Seite:
Alles warf mich extrem schnell auf der Bahn, ein Streit mit meiner Mama, der erste richtig große Liebeskummer, Probleme mit Noten, Freunde, Lügen oder der ganz gewöhnliche Alltag.
Entweder endete alles in riesengroßen Fressattaken oder in sturen Hungerstreiks.
Das beides nicht gesund ist, wissen wir ja alle.
Manchmal ging es mir nur darum krampfhaft dünn zu sein, dass wenn ich jetzt so zurückdenke ich wirklich ein Problem mit "Essen" hatte auch wenn man es mir nicht angesehen hat.
Ich war und bin immer sehr selbstbewusst, aber meine Figur und Kritik an ihr wirft mich immer sehr schnell aus der Bahn und ich bin unsicher.
Das größte Problem: Glücklich sein!
Verliebt sein, gute Noten, tolle Freunde an seiner Seite, Harmonie in der Familie - für alles habe ich mich selbst belohnt - mit Essen! Wieso dünn sein, wenn auch moppelig alles ganz gut läuft?
 - ich weiß, vollkommen idiotisch und irgendwie auch verrückt aber so habe ich bis Januar letzes Jahr gedacht.
Manchmal passiert es mir heute noch, dass ich ein wenig dahin abrutsche, fange mich dann aber direkt wieder, da ich verstanden habe das mein früheres Denken unglaublich dumm war.
Ich glaube, wenn es nicht Klick gemacht hätte letzes Jahr, wäre ich definitiv böse in eine Magersuchts oder andere Schiene abgerutscht. Eigentlich ist es verrückt, wie stark uns nur unser Äußeres beeinflussen kann aber ich habe jetzt gemerkt, ich will gar nicht dünn und zerbrechlich sein, ich mag sportlich, schlank und stark sein. Ich bin stolz auf jedes neue Gramm Muskel an mir und so ist es auch gesund. Irgendwelche Wattebällchen in O-Saft getränkt, 1 Apfel am Tag, hungern, erbrechen - das ist doch kein Leben und ich werde wahrscheinlich niemals verstehen wie es soweit kommen kann, aber ich verstehe die Unsicherheit die jedes Mädchen in sich hat, auch jeder Junge, aber nur man selbst kann an sich was ändern und wenn Du selbst mit dir zufrieden bist, wirst du merken wie viele andere Dinge dich einfach nicht mehr interessieren!



Ich habe endlich das, was ich immer wollte: Ich kann meinen Körper beherrschen und beeinflussen, ich kann innerhalb kürzester Zeit Ergebnisse erzielen, wenn ich hart dafür arbeite!


Mein zweites neues Zuhause

Endlich wird auch der Oberkörper was!



Ich weiß was ich brauche, was ich will und vor allem fühle ich mich zum ersten Mal gut!
Für viele komme ich "arrogant" rüber, zickig oder sonst was, was ich null bin, ich bin ziemlich unsicher, grade was Kritik an mir persönlich angeht, aber ich bin endlich mal stolz auf mich, dass ich das anziehen kann, was ich möchte, dass ich Muskeln habe, dass ich mir 9,7kg reine Muskeln in 16 Monaten erarbeitet habe.
Jedes hungern endet in einem Fressanfall oder in einer Klinik, ich werde einfach manchmal aggressiv und sauer, wenn mir Mädels nur schreiben: "Wie hast du das gemacht?" Es ist zwar hart sich zusammen zu reißen, aber eigentlich ist es einfach. Man muss die Arschbacken zusammenkneifen und einfach mal Augen zu und durch.




Wer braucht Chips, Schokolade und Pizza, wenn er dafür ein neues Selbstwertgefühl und neues Selbstbewusstsein bekommt? Jedes Kompliment schmeckt besser als ein Cheeseburger, sich schön finden fühl sich immer besser an als das Gefühl eine ganze Pizza gekillt zu haben!



Ich hoffe, dass es euch ein wenig gefallen hat, der zweite Teil folgt nach dem Gym
Liebste Grüße und ein rieeeesen Danke, Vanessa :))



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