dimanche 14 septembre 2014

Olympus Photography Playground

Nach dem schnellen begeisterten Tipp am Eröffnungstag, nun mein Bericht.

Seit letzten Donnerstag findet also bei Jack in the Box in Köln-Ehrenfeld ein großartiger Spielplatz der interaktiven Kunst statt →
Olympus Photography Playground. Mit einigen Bloggern und Fotografen durfte ich vorab die Ausstellung besuchen, mit viiiel Platz und Zeit zum Entspannen und Spökskes machen. Ich bin total beeindruckt von der Kunst und den interaktiven Erlebnissen!




Es begann mit viel Vorfreude, denn die begeisterte Stimmung zur Ausstellung in anderen Städten schwappte schon lange zuvor herüber. Den Zeichenstift fallen gelassen, eilte ich am 10er-Mittwoch schnell nach Ehrenfeld. Am Ende das Areals angekommen, war ich erstaunt wie unverkennbar und gut sich die Ausstellung zeigt. Nach freundlichem Empfang durfte ich mir eine Olympus-Kamera ausleihen (OM-D oder PEN) und die Führung durch die verschiedenen Stationen begann. Wunderbarerweise waren einige Künstler selbst vor Ort und erläuterten ihre Arbeit und Hintergründe. Hinweise zur Kamerabedienung, je nach Kunstwerk entsprechend, stehen an Infotafeln oder werden einem von netten Helfern gezeigt. Draußen lieh ich mir das Fischaugenobjektiv aus, wie man sieht ↑ (erstes Bild) und drinnen ↓ probierte ich verschiedene Filtereinstellungen und mich als Objekt in der Kunst, mitunter zur Belustigung aller. ;)


White Noise Erik Olofsen (Amsterdam, NL)
Rauschen, ein Zusammen verschiedener Klänge, ein Begriff für Störungen innerhalb eines Ideals. Spiegelflächen die durch ihre Unterbrechungen und in den Lagen hintereinander und zueinander interessante Einblicke und Reflexionezeigen die sich aufzulösen scheinen



Submergence Squidsoup (eine Gruppe von Künstlern, UK/NO/NZ)
Ein leuchtender Fadenwald, dessen Farbe und Intensität sich langsam ändert und untermalt von Klängen neue Stimmungen erzeugt. Auf mich wirkte es sehr beruhigend und ich könnte dort Stunden verbringen.








Inside the Artist’s Studio I Joe Fig (Cennecticut/New York, USA)
Ateliers  bekannter Künstler als Modell, mit liebevoller Kleinarbeit realitätsnah ausgearbeitet schaffen sie den Spagat zwischen großartiger Kunst und der Banalität des Alltags dahinter. Hocker zurecht schieben, draufsteigen, knipsen; bücken, reinschauen (sich ein bisschen wie eine Voyeurin fühlen), Dimension verlieren. 





Infinity Island I Maser (IRL)
In der Musterecke verschwimmen Linien, Abstände, Ebenen und Konturen. Zieht man sich die mustergleichen Anzüge an, wird man Teil des Kunstwerks. Hier kann man tarnkappenähnlich wunderbar Spökskes machen und der Betrachter befindet sich vor einem Suchspiel; was ist Wand, was Körper? 






Resonant Grid I Marcus Doering und Ben Lauber (Berlin, DE)
In einem dunklen Raum werden Muster an Wand und Boden projiziert die, ebenso wie der begleitende Klang, auf Bewegung reagieren. Es macht einen Heidenspaß die grafischen Muster durcheinander zu wirbeln, zu verschieben, mit dem Muster zu tanzen und die Töne zu senken, zu erhöhen und zu mehren.
 








Communication Prothesis I Sascha Nordmeyer (Reims, FR)
Sascha Nordmeyer selbst erläutert den Beweggrund seiner Idee (er ist rechts im Bild). Aus Unsicherheit heraus, falschen Ansprüchen entkommend, sich das breiteste Grinsen aufzusetzen und auf welchem Parkett auch immer den Bogen zum Gegenüber zu spannen, überzogen, humorvoll, eindrucksstark. Kurzum: Superlustig!






Ring Arnaud Lapierre (Paris, FR)
Wie wir früher mit Bauklötzen einen Turm bauten, so stapeln sich in Ringform die Spiegelkuben. In Bewegung entstehen ständig neue Sichtbezüge und Reflexionen, der Raum löst sich auf. 2012 hat Arnaud Lapierre für den Ring den Wallpaper Best Design Installation Prize gewonnen.
 

In der Lightpaintingbox werden Fotos per Langzeitbelichtung mit LEDs illustriert. Wir hatten den Wunsch, dass der Kölner Dom und der Schriftzug "Blogklüngel" um uns schwebt. Konnte Lightpaintingbox-Bert nicht ganz erfüllen. Aber ed Dömche ist schön geworden, was? Mal abgesehen von unseren dezent angespannten Gesichtern mit Parole "nicht bewegen"!

Frischluft nach Lichterbox - Knipsen und Regler schieben und das Bild auf dass ich so gespannt war, weiter unten.
 


Hendrik Beikirch I schwarzzugrau
Besonders gefreut habe ich mich auf diese Arbeit von Hendrik Beikirch, großflächig an einer Fassade auf dem Gelände. Es ist wieder ein Porträt, ein überdimensionales fotografisches Close-up eines Unbekannten, ausdrucksstark wie es in der Kölner Dasselstraße und Bismarkstraße an Giebelfassaden prangt oder in der Streetartausstellung zu sehen war (Blogposts zur Streetart).


Alles gesehen und probiert, war es Zeit für Häppchen und Gläschen, die VIP-Vernissage begann und ich wippte zu Denyo's Musik am Plattenteller mit dem Fuß. Der Körper kam nicht hinterher, zu glücklichmüd'.









Herzlichen Dank an We Are City für die Einladung die Ausstellung noch vor der Eröffnung in kleiner Runde so intensiv ausprobieren zu können. Es war ein Riesenspaß mit Nathalie von konfettinatti, Bine von was eigenes und Sandra von Törtchen und andere Leckereien und vielen anderen. Mit der Speicherkarte, dem Schatz voller Bilder und Eindrücke ging ich glücklich heim und habe schon so einige Leute angesteckt. Dich auch? Ich muss auch nochmal hin!

Olympus Photography Playground
Jack in the Box
Vogelsanger Str. 231, 50825 Köln
11. September bis zum 5. Oktober
täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet

Eintritt frei
Gesonderte Öffnungszeiten während der Photokina!

Das Ausleihen einer Kamera ist kein Muss! Hauptsache knipsen, womit auch immer. 
Für den Verleih ist der Personalausweis erforderlich.

Liebe Grüße :) Minza




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