mercredi 23 juillet 2014

Post von Fritzi aus Trier


Huhu Noi!

Nach langer Reise bin ich endlich in Trier angekommen. Auch dieses Mal war ich mit den gelben Paketwagen unterwegs und sehr froh, als ich wieder aus meinem Papierversteck hervor krabbeln konnte. Hier ist es ziemlich lebhaft in meinem neuen Familienhotel, und es gibt Kinder, und das gefällt mir gut.

Heute morgen habe ich direkt einen Ausflug nach Luxemburg gemacht:

Das ist ein kleines Land direkt neben Deutschland, ganz nah bei Trier. Die Menschen dort sprechen eine drollige Sprache, fast so wie unsere, aber ich habe trotzdem wenig verstanden, und so verschlief ich den Großteil meines Tags in einem Rucksack in einem Büro. Am Nachmittag sind wir dann in ein Schwimmbad gefahren, aber das hatte leider geschlossen – wegen Schulferien, ansonsten sind Schulferien natürlich mit das Beste, was Schule zu bieten hat!

Dann waren wir in den Weinbergen wandern. Diese Berge sind ziemlich steil und sehr sonnig. Die Weintrauben waren leider noch nicht reif, aber das Herumklettern in den Reben hat riesig Spass gemacht.
Puh, abends war ich so erschöpft, dass ich ohne Abendessen eingeschlafen bin. Ich weiß auch gar nicht mehr genau, wie ich eigentlich ins Bett kam.

Am zweiten Tag haben wir einen Ausflug in die Innenstadt von Trier gemacht, mit dem Fahrrad. Wusstest Du, dass Trier die älteste Stadt von Deutschland ist? Die Menschen sind natürlich alle neu und von heute, aber ich habe mir ein paar echt alte Gebäude angeschaut. Zum Beispiel die Reste der „Kaiserthermen“, eine grosse halbrunde Mauer mit grossen Fensterlöchern.
Das war mal so eine Art Riesenbadezimmer für den Römischen Kaiser Konstantin, als er vor 2030 Jahren beschlossen hatte, mit seinen Freunden hier eine Stadt zu gründen, um sich noch mehr von Deutschland anzugucken. Leider konnte ich diesen Konstantin nirgends finden, aber die Trierer haben einige Statuen von ihm aufgestellt, und zwar nur von einem seiner Füsse. Schau mal, wie riesig:
- kein Wunder, dass der so ein grosses Badezimmer brauchte.

Dann bin ich weiter geradelt, an einem rosafarbenen Palast vorbei, an der Konstantin Basilika vorbei, bis hin zum Dom. Heute wohnt hier im Dom der Bischof, Herr Ackermann, und der passt auch auf einen „Heiligen Rock“ und einen „Heiligen Nagel“ auf.
 
Wundersame Geschichten, hoffentlich lerne ich in der Schule einmal etwas darüber.

Schon vor über 1600 Jahren war das einmal ein prächtiges Wohnhaus und auch eine Markthalle. Doch alle Trierer bauten über die Jahrhunderte begeistert immer weiter, immer höher, immer breiter. Dann kamen die Wikinger zu Besuch und rissen wieder etwas ab, und andere bauten es wieder auf.

Vom Dom aus, bin ich dann den vielen Touristen mit Kamera gefolgt und gelangte zu einer sehr alten Mauer, mit mächtig großen Torbögen, einem alten Stadttor. Oder sollte das mal eine Kapelle gewesen sein, oder ein Gefängnis für Pferdediebe oder eine Mönchswohnung?
Das sieht jedenfalls so alt aus, als hätten die Römer dieses riesige Stadttor schon damals mit alten, gebrauchten Steinen gebaut, und ganz schwarz sind die.
Darum heißt das auch Porta Nigra, lateinisch Schwarzes Tor. Witzig, dass in dieses Stadttor aber niemals ein Tor eingebaut wurde, es stand also immer offen und wurde nie fertig. Und trotzdem besuchen viele Gäste aus der ganzen Welt Trier, um die Porta zu fotografieren, so wie ich ja auch.

So, Altes habe ich nun genug gesehen hier. Wenn ich noch einmal nach Trier komme, dann möchte ich eine Schiffsfahrt auf der Mosel machen und danach in der Fußgängerzone so viel Leckeres essen und trinken, bis ich eiskugelrund bin.

Heute habe ich wirklich viel gelernt. Tschüss aus Trier, Dein jetzt echt schlauer

                                         FRITZI

PS: Mit einem lieben DANK an die Wölfe von Leni (Nic)





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